Autor: hewk
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Bäume nicht kappen!
Wer einen Baum kappt, verkürzt dessen Lebensdauer und schafft einen dauerhaften Pflegefall. Kappen ist keine fachgerechte Baumpflege, wird aber zur Zeit wieder an vielen Orten durchgeführt. Ein Jahr später:
Oft geht es darum, einen zu gross gewordenen Baum zu verkleinern. Man kappt Starkäste oder sogar den Hauptstamm. An den Schnittstellen , die nicht überwallt werden können, entstehen immer grosse Einfaulungen, da an diesen Stellen keine lebenden Zellen mehr sind. Sofort findet eine Besiedlung von Pilzen statt, auch und gerade unter einer Schutzschicht aus Wundverschlussmittel.
Da der Baum so viel Blattfläche verloren hat, treibt er aus „schlafenden Augen“ sehr viele Äste aus (siehe Foto oben). Die Blätter sind besonders gross, da der Baum ja dringend Nährstoffe braucht für die Wurzeln und das Holz. Viele Gärtner glauben dann, der radikale Schnitt habe dem Baum „gutgetan“. Es handelt sich aber um eine Notreaktion auf eine Katastrophe! Die vielen neugebildeten Äste entstehen aussen auf der Rinde aus schlafenden Augen und sind nicht, wie die abgeschnittenen Äste, tief und fest mit dem Stamm verbunden und verankert. Sie können daher viel schneller unter Einwirkung von Last einreissen, weiter faulen und können zu Astbruch führen.
Viele weitere Informationen über das Schneiden von Obstbäumen, Rosen, Wildgehölzen und mehr im Naturgarten findet man in dem Büchlein von Ulrike Aufderheide „Der sanft Schnitt“ aus dem pala-Verlag. Die Diplombiologin und Naturgartenexpertin erklärt darin sehr anschaulich das Schneiden diese Pflanzen nach dem Motto: So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Ich kann es nur wärmstens empfehlen!
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Schnitt junger Obstbäume
Weitere Lernvideos der Obstbaumschule Schreiber – sehr empfehlenswert! https://www.youtube.com/@schreiber-baum
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Dramatische Biodiversitätskrise in D
Beim Klimawandel geht es letztlich nur darum, wie wir in Zukunft leben. Beim Artensterben geht es darum, ob wir als Menschheit überleben.
Deutschland befindet sich mitten in einer dramatischen Biodiversitäts-Krise: Feldhamster, Ringelnatter, Rebhuhn – viele prominente und einst weitverbreitete Arten stehen auf der Roten Liste, einige Arten sind bereits komplett ausgestorben.
Eine ausgezeichnete Reportage aus Deutschland. Vermutlich sieht es hier in CH nicht so ganz anders aus. Es lohnt sich in jedem Fall, dieses Video von ARD Wisen anzuschauen – verfügbar bis 16.01.2029 – auch weil es sehr gut Zusammenhänge herstellt und viele Geschehnisse in unserer Umwelt miteinander verknüpft:
Hier zum Video:
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Praktisches, Wissenswertes, Material zum Download
Im Servicebereich von Tausende Gärten Tausende Arten, einer Kampagne aus aus Deutschland zur Förderung der Biodiversität, findest du verschiedene nützliche und interessante Medien und Materialien zum Download (PDF) oder zum Anschauen: https://www.tausende-gaerten.de/service/
Aus der Fülle an Infos hier zwei Beispiele:
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Hummeln
Ein sehr informativer Beitrag von NimS
über Hummeln und wie ich sie fördern kann: https://natur-im-siedlungsraum.ch/wildbienenfoerderung/hummeln/
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Naturama Aargau
Museum + Natur. https://www.naturama.ch/
Das neue Jahresprogramm 2024 ist da! https://www.naturama.ch/agenda
Unbedingt mal reinschauen, es gibt interessante und lehrreiche Angebote!
Gemeinden, die ihre Grünflächenpflege effizienter und ökologischer gestalten möchten, erhalten vom Naturama Unterstützung. Der Kanton Aargau unterstützt diesen Prozess massgeblich mit einer Co-Finanzierung. Einen Überblick zum Optimierungsprozess finden Sie im Infoflyer, der Leitfaden gibt detaillierter Auskunft. Im Weiteren finden Sie Vorlagen, Anleitungen und Textbausteine für die Kommunikation. – Sehr begrüssenswert! Das sollte auch bei uns in Ebikon umgesetzt werden: Nachhaltiges Grün in Gemeinden
Beispiele:
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Eh Da-Flächen
Nun, kannst du dir schon denken, um was es da geht? Es geht um eine Möglichkeit, die Biodiversität zu fördern. Indem man Flächen miteinbezieht, die „eh da“ sind. Schau mal rein in das spannende Projekt aus Deutschland
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„die umwelt“
Das Magazin «die umwelt» erscheint viermal jährlich in deutscher und französischer Sprache. Jede Ausgabe widmet sich einem Schwerpunktthema, das den neusten Wissensstand aus erster Hand vermittelt und umweltgerechtes Handeln fördern will: https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/dokumentation/magazin.html
Du kannst auf verschiedenen Wegen erhalten. Ein Gratis-Abo in gedruckter Form kannst du hier bestellen:
Du kannst das Magazin als e-paper lesen oder es downloaden: https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/themen/wald/dossiers/magazin2023-4-focus.html
Eine Schatzkiste von Informationen, Ideen, Vorschlägen etc.
Unbedingt reinschauen!
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Veranstaltungen Umweltberatung Luzern
Weitere interessante Umweltaktivitäten findest du hier: https://umweltberatung-luzern.ch/veranstaltungen
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Wilde Nachbarn
Ein Link, den ich dir wärmstens ans Herz lege: unbedingt reinschauen, sich faszinieren lassen von der Welt unserer wilden Nachbarn, mitmachen, unterstützen: https://www.wildenachbarn.ch/ und https://www.stadtwildtiere.ch/
Beachte das Auswahlfeld im Banner rechts oben und scrolle ein wenig herunter, damit du weitere Projekte findest, auch in Österreich und Deutschland.
Hier geht es direkt zu Stadtwildtiere Luzern https://luzern.stadtwildtiere.ch/